leaky gut

Leaky Gut verstehen – Der durchlässige Darm & seine Auswirkungen

Leaky Gut klingt modern und etwas konstruiert. Eigentlich verbirgt sich dahinter aber kein Modebegriff, sondern eine Erkrankung, die bereits seit den 1980er-Jahren erforscht wird. Eingedeutscht weist das Leaky Gut Syndrom auf ein Leck im Darm hin. Der Darm wird durchlässig und verschafft damit auch Schadstoffen Zutritt in den Blutkreislauf. Ein durchlässiger Darm verrät, dass die Schutzfunktion der Darmschleimhaut gestört ist. Eine komplexe und teils charakteristische Symptomatik verschleiert die Diagnose und es können verschiedene Folgeerkrankungen auftreten. Wird Leaky Gut erkannt und der Darm erfolgreich saniert, bestehen gute Heilungschancen.

Der Darm – ein Organ mit großen Aufgaben 

Unser Darm stellt ein hochkomplexes System dar und steht in ständiger Kooperation mit dem Organismus. Die Darmwand ist mit blattförmigen Erhebungen versehen. Diese kleinen Zotten sind millionenfach vertreten und nehmen eine Fläche von 450 Quadratmetern ein. Dabei überrascht es nicht, dass wir es mit dem größten Organ des Menschen zu tun bekommen. 

Interessant: Der menschliche Darm muss im Laufe eines Lebens bis zu 30 Tonnen Nahrung verarbeiten und die darin enthaltenen Nährstoffe umwandeln.

Neben der Aufgabe, Nahrung zu verdauen und die enthaltenen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente über die Darmschleimhaut unserem Körper zugänglich zu machen, kommt dem Darm auch eine Schutzfunktion zu. Schädliche Stoffe werden erkannt und entsorgt. Dies schützt uns vor Krankheitserregern. Die bereits erwähnten Darmzotten stellen sich Eindringlingen mutig entgegen. Nährstoffe und Flüssigkeiten dürfen passieren, schädliche Stoffe prallen an dieser mechanischen Barriere ab. 

Diese Funktion ist nur bei einer intakten Darmflora sichergestellt. Auf der Darmschleimhaut finden sich etwa 500 verschiedene Bakterien- und Pilzarten, welche das Anhaften von Keimen verhindern. Bei einer gestörten Darmflora gerät das komplexe System der gesundheitsfördernden Mitbewohner im Darm aus den Fugen. Die Darmschleimhaut entzündet sich und Veränderungen der Darmschleimhaut lassen Zwischenräume entstehen. Die dichte Zellstruktur bricht auf und Schadstoffe und unverdaute Nahrungsbestandteile schlüpfen in den Körper - Diagnose: Leaky Gut.

Leaky Gut Syndrom – die Ursachen 

Das komplexe Zusammenspiel von Darmschleimhaut und Darmflora kann durch verschiedene Störenfriede aus der Bahn geworfen werden. Eine führende Rolle dabei spielen bestimmte Bestandteile der Nahrung, wie Gliadin (Gluten im Weizen) oder verschiedene Zusätze industriell verarbeiteter Nahrungsmittel. Auch die Einnahme von Medikamenten oder anhaltender körperlicher wie psychischer Stress können eine Rolle spielen.

Ein kurzer Überblick möglicher Ursachen:

Nahrungsmittel, die nicht zur genetischen und epigenetischen Stoffwechselprägung passen (häufige Problemnahrungsmittel: Weizen, Kuhmilch, Soja und Nachtschattengewächse)

Nahrungszusätze, Aroma- und Konservierungsstoffe 

ungesunde Ernährung (zu viel Zucker, Alkohol, Kaffee, Fleisch, Getreide und zu wenig Gemüse)

Medikamenteneinnahme (Schmerzmittel, Antibiotika, Cortison, Protonenhemmer)

anhaltender körperlicher und/oder psychischer Dauerstress

zu wenig Magensäure und mangelnde Aktivität der Verdauungsdrüsen durch zu wenig Kauen (Kauen regt die Verdauungsdrüsen, Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse an)

Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

medizinische Eingriffe (Operationen, Strahlentherapie)

Löchriger Darm durch falsche Ernährung

Der Mensch ist, was er isst. Dies bewahrheitet sich einmal mehr bei der Betrachtung der Darmgesundheit. Bei Menschen mit Leaky Gut Syndrom wird häufig beobachtet, dass vermehrt viel Zucker und Weißmehrprodukte auf dem Speiseplan standen. Gemüse und Ballaststoffe wurden dagegen vernachlässigt. 

Leaky Gut Tür und Tor öffnen auch Menschen, die viel Wurst und Käse essen und auf raffinierte Pflanzenöle setzen. Wer ohnehin empfindlich auf Gliadin (Weizen) oder Kasein (Milcheiweiß) reagiert, muss damit rechnen, dass sich über kurz oder lang ein durchlässiger Darm entwickelt.

„„Darm


5 sinnvolle Ernährungstipps bei Leaky Gut

Bei einem durchlässigen Darm kann die richtige Ernährung dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Genesung zu unterstützen. Unsere Newlife-Ernährungsexperten raten zu einer Ernährungsumstellung, die folgende fünf Säulen beinhaltet, um die Symptomatik in den Griff zu bekommen:

Entzündungshemmende Lebensmittel: Lebensmittel, die entzündungshemmende Eigenschaften haben, können hilfreich sein. Dazu gehören Obst, Gemüse (vor allem grünes Blattgemüse), Beeren, Nüsse, Samen und fetter Fisch wie Lachs, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind.

Vermeidung von Lebensmitteln, die die Darmgesundheit beeinträchtigen: Es ist ratsam, Lebensmittel zu meiden, die die Darmgesundheit negativ beeinflussen können. Dazu gehören raffinierter Zucker, verarbeitete Lebensmittel, Gluten und Milchprodukte. Einige Menschen reagieren empfindlich auf diese Nahrungsmittel, insbesondere bei einem Leaky Gut.

Probiotische Lebensmittel: Probiotika sind nützliche Bakterien, die die Darmflora unterstützen können. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut, Kimchi und Kefir enthalten Probiotika und können zur Wiederherstellung der Darmgesundheit beitragen.

Ballaststoffreiche Lebensmittel: Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung und können dazu beitragen, die Darmgesundheit zu fördern. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Leinsamen sind gute Quellen für Ballaststoffe.

Hydrierung: Ausreichend Wasser zu trinken ist entscheidend, um den Darm gesund zu halten. Wasser hilft bei der Schleimproduktion im Darm und unterstützt die Verdauung.

Darüber hinaus können Nahrungsergänzungsmittel wie L-Glutamin, das z.B. in unseren hochwertigen Produkten Colo Activ und Glutamin Balance vorhanden ist und entzündungshemmende Kräuter wie Kurkuma und Ingwer hilfreich sein.


Die Leaky Gut Symptome geben Rätsel auf

Die Verdauung ist ein Mammut-Projekt für den Körper und nahezu alle Funktionskreisläufe sind beteiligt. Dringen plötzlich schädliche Stoffe in den Körper, schlägt das Immunsystem Alarm und die Leber sieht sich in ihrer Entgiftungsarbeit überfordert. Der Körper versucht sich gegen die Eindringlinge zu wehren und stellt Antikörper her. Diese stellen die Weichen für allergische Reaktionen. Mitunter richtet sich der Organismus in dieser Stresssituation auch gegen sich selbst und greift gesunde Zellen an. Dies wiederum kann Autoimmunerkrankungen wie die Hashimoto-Thyreoiditis zur Folge haben.

Betroffene können es mit einer ganzen Reihe an Symptomen zu tun bekommen:

Immunschwäche und Infektanfälligkeit
chronische Muskel- und Gelenkschmerzen
Hautirritationen wie Neurodermitis oder periorale Dermatitis 
Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
Migräne 
Blähungen
Stimmungsschwankungen und Depressionen
Nervosität, Phobien und Angstattacken 
Reizdarm
Lebensmittelunverträglichkeiten 


Keine leichte Aufgabe – die Diagnose von Leaky Gut

Die uncharakteristische Symptomatik schickt nicht wenige Betroffene zunächst auf eine unbefriedigende Reise durch verschiedene Wartezimmer. Wurde der Verdacht auf Leaky Gut Syndrom geäußert, können unterschiedliche Diagnoseverfahren Gewissheit bringen. Laboruntersuchungen von Blut und Stuhl werden notwendig. 

Welche Marker sollten zur Diagnostik bestimmt werden?

Es gibt zwei wichtige Marker, die auf den löchrigen Darm hinweisen können: Zonulin & IFABP. In der Praxis zeigt sich, dass die Bestimmung eines Markers häufig nicht ausreicht. So können der Zonulin- und der I-FABP-Spiegel differieren. Wer aus Kostengründen nur einen Marker bestimmen lassen will, sollte sich für Zonulin entscheiden. Zeigt dieser keine Auffälligkeiten, sollte zur Sicherheit zusätzlich auch der I-FABP-Marker angefordert werden. 

Was ist der Unterschied zwischen entzündlichem & degenerativem Leaky Gut?

In der Medizin werden zwei Hauptarten von Leaky Gut unterschieden, nämlich den entzündlichen und den degenerativen Leaky Gut. Die Unterschiede stellen sich folgendermaßen dar:

Entzündlicher Leaky Gut

Beim entzündlichen Leaky Gut steht die Entzündung im Vordergrund. Dies bedeutet, dass der Darm aufgrund von Entzündungsprozessen und Immunreaktionen undicht wird. Entzündlicher Leaky Gut kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie etwa Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder chronischen Stress. Diese Form des Leaky Gut kann zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen und anderen Verdauungsproblemen führen. Die Behandlung konzentriert sich oft auf die Reduzierung der Entzündung im Darm, etwa durch eine spezielle Diät, die Entzündungen reduziert, oder Medikamente.

Degenerativer Leaky Gut

Der degenerative Leaky Gut konzentriert sich auf den allmählichen Verlust der Darmintegrität, ohne dass unbedingt Entzündungsprozesse im Vordergrund stehen. Dieser Zustand kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Alterung, schlechte Ernährung, langfristige Darmbelastung und Umweltgifte. Degenerativer Leaky Gut kann dazu führen, dass der Darm seine Barrierefunktion verliert, was bedeutet, dass er nicht mehr so effektiv schädliche Substanzen abhalten kann. Diese Form des Leaky Gut kann zu einer allgemeinen Verschlechterung der Gesundheit führen und das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen.


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Leaky Gut und die Folgen 

Da die Symptomatik die Diagnose erschwert, bleibt der löchrige Darm häufig nicht ohne Folgen. Wird keine Therapie eingeleitet, dringen schädliche Stoffe über einen längeren Zeitraum in den Körper.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten verstärken sich

Chronische Entzündungen des Darms ziehen häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten nach sich. Ist die Darmschleimhaut angegriffen, ist die Synthese von Laktase, Diaminooxidase und anderen Enzymen eingeschränkt. 

Resorptionsstörungen treten auf

Eine gestörte Darmbarriere kann dazu führen, dass sich essenzielle Bestandteile der Nahrung nicht mehr wie gewohnt resorbieren lassen. Es können verschiedene Mangelerscheinungen auftreten. 

Dies betrifft Vitamine und folgende Spurenelemente:

Magnesium
Selen
Kupfer
Zink
Chrom
Kobalt
Mangan

Eine Unterversorgung mit diesen Stoffen kann die Infektanfälligkeit erhöhen oder die kognitive Leistungsfähigkeit herabsetzen. 

Toxische Metalle werden verstärkt aufgenommen

Durch die Nahrung gelangen schädliche Metalle in den Körper. Auch metallische Zahnapparaturen können toxische Stoffe freisetzen. 

Folgende toxische Metalle nehmen wir vermehrt auf:

Quecksilber
Blei
Aluminium
Arsen
Zinn

In der Regel scheidet der Körper einen Großteil der Stoffe wieder aus. Bei Leaky Gut steigt allerdings die toxische Belastung, da diese Stoffe ebenfalls durch das Leck in der Darmschleimhaut gelangen.


Die Folgen von Leaky Gut als Studiengegenstand

Leaky Gut wird seit einigen Jahrzehnten intensiv erforscht. Dabei sind Wissenschaftler auf einige interessante Zusammenhänge gestoßen:

Leaky Gut und Rheuma: Bereits in den 1980er-Jahren fand sich im „Journal of Rheumatology“ ein Verweis darauf, dass Patienten mit rheumatischer Arthritis oder Morbus Bechterew häufig eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut diagnostiziert bekamen.

Leaky Gut und Neurodermitis: Einen entsprechenden Hinweis liefert ein Artikel im 2004 erschienenen „Journal of Pediatrics“. Der Zusammenhang zwischen Hautekzem und durchlässigem Darm wurde in einer Doppelblind-Studie an Kindern nachgewiesen. Mit der Sanierung des Darms besserten sich auch die Hautirritationen zusehends.

Leaky Gut und Multiple Sklerose: Im Jahre 2014 wurde von Forschern der Universität Lund eine Untersuchung zwischen Multipler Sklerose und Darmgesundheit veröffentlicht. Die schwedischen Wissenschaftler stellten fest, dass Leaky Gut bereits lange vor dem Ausbruch der Erkrankung bestand und die Einnahme von Probiotika nicht nur den Darm saniert, sondern auch das Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken, senken kann.

Leaky Gut und die Herzgesundheit: Das „European Heart Journal“ veröffentlichte im Jahre 2014 einen Bericht, der deutlich macht, dass bei chronischen Darmerkrankungen das Risiko für koronare Herzkrankheiten ansteigt. Durch den durchlässigen Darm in den Blutkreislauf geschleuste Bakterien und Gifte erhöhen das Risiko, an Arteriosklerose oder Herzinsuffizienz zu erkranken. 

Kann ein durchlässiger Darm auch zu Gewichtszunahme führen?

Gewichtszunahme ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich Ernährung, Bewegung, Genetik und Stoffwechsel. Dennoch wird das Leaky-Gut-Syndrom manchmal mit Gewichtszunahme in Verbindung gebracht. Es wird angenommen, dass dies auf vor allem drei verschiedene Weisen geschehen kann:

1) Entzündung: Ein löchriger Darm kann Entzündungen im Körper fördern, da unverdaute Nahrungspartikel und Toxine in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann zu einer Zunahme des Appetits führen und die Fettansammlung begünstigen.

2) Nährstoffmangel: Durch die Schädigung der Darmbarriere kann die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigt sein. Dies kann zu einem erhöhten Verlangen nach Nahrung führen, da der Körper versucht, fehlende Nährstoffe auszugleichen.

3) Stoffwechselstörungen: Ein löchriger Darm kann den Hormonhaushalt stören, einschließlich Hormonen, die den Stoffwechsel regulieren. Dies kann dazu führen, dass der Körper mehr Fett speichert.

Darmsanierung – die Therapie 

Nach der Diagnose einer Erkrankung folgt die Therapie. Leaky Gut lässt sich allerdings nicht mit ein paar Pillen auf Rezept bekämpfen. Die Mitarbeit des Patienten ist in jedem Fall gefordert. Die Heilungschancen stehen gut, vorausgesetzt, der Betroffene ist bereit, sowohl seine Ernährung als auch seine Lebensweise zu ändern bzw. anzupassen. Für die Ernährungsumstellung eignen sich die Stoffwechselprogramm von »gesund + aktiv« und »healthy balance«. Sie ermitteln welche Nahrungsmittel zur individuellen genetischen und epigenetischen Stoffwechselprägung passen.

Ganz wichtig ist zunächst, die auslösenden Faktoren zu vermeiden. Dies sind in erster Linie bestimmte Nahrungsmittel. Aber auch Stressfaktoren zu reduzieren oder bestimmte Medikamente anzupassen, kann notwendig werden. Um die Darmflora gezielt aufbauen zu können, werden Probiotika eingesetzt. 

Die naturheilkundlichen Maßnahmen im Rahmen einer erfolgversprechenden Leaky Gut Therapie lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Schleimschicht schützen Darmflora aufbauen Darmschleimhaut regenerieren

Schleimschicht schützen 

Ein Schutz der Darmschleimhaut kann aufgebaut werden, wenn keine schädigenden Lebensmittel und Getränke mehr im Darm eintreffen. Der Verzicht auf Zucker, Zuckerersatzstoffe, Weizen und Kuhmilch sollte angezeigt sein. Stattdessen mehr Gemüse auf den Speisezettel. Empfohlen werden können auch schleimbildende Nahrungsmittel wie Chiasamen, Leinsamen oder Flohsamenschalen. 

Darmflora aufbauen 

Probiotika sind das Zauberwort für den Aufbau einer gesunden Darmflora. Probiotische Präparate kennzeichnet eine hohe Anzahl an nützlichen Bakterienstämmen. Unter Berücksichtigung individueller Verträglichkeit können auch fermentierte Speisen wie rohes Sauerkraut für den Aufbau der Darmflora eingesetzt werden. 

„Probiotische Darmbakterien regen zur Bildung der Tight Junctions an. Die Darmschleimhaut erlangt ihre Stabilität zurück. Probiotika wie INTEST BALANCE können ein- bis zweimal täglich zu den Mahlzeiten eingenommen werden.“ 
Lothar Ursinus - Heilprakitker

Neben probiotischen Bakterien benötigt die angegriffene Darmflora auch Präbiotika. Finden die positiven Bakterien im angeschlagenen Darm wenig Nahrung, vollzieht sich die Ansiedlung nur zögerlich. Präbiotika liefern den probiotischen Bakterienstämmen ein reiches Menü und die Darmflora kann schneller wieder aufgebaut werden. 

Tipp: Ein durch Leaky Gut geschädigter Darm kann empfindlich auf Präbiotika reagieren. Daher sollte mit kleinen Dosen begonnen werden. Andernfalls können Verdauungsbeschwerden und andere Nebenwirkungen auftreten.

Darmsanierung als effektive Waffe gegen Leaky Gut

Probiotika sind ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Darmsanierung. Es kommen hierbei noch weitere Präparate hinzu. Genauer handelt es sich um Akazienfasern, Leisamen, Bockshornklee, Flohschalenpulver und die Aminosäure L-Glutamin.

Die Wirkung der Darmsanierung beruht auf drei Säulen:

probiotische Bakterienstämme siedeln sich an
Flohschalenpulver bildet Schleim und säubert die Darmwände schonend
die Aminosäure L-Glutamin hilft beim Aufbau der Darmwände

Eine Darmsanierung verlangt etwas Geduld. Es kann von einer Dauer von ein bis drei Monaten ausgegangen werden. Maßgeblich ist die individuelle Darmsituation. Probiotika können auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. 

Pilzinfektionen beheben 

Wer unter einem Leaky Gut Syndrom leidet, ist häufig auch gleichzeitig von einer Belastung mit Candida-Pilzen betroffen. Diese kann sich dem beschriebenen Aufbau einer gesunden Darmflora in den Weg stellen. Candida-Pilze lassen sich mittels Darmflora-Test bestimmen. Diesen gibt es auch online für die einfache Anwendung daheim.

Sollte eine Belastung mit Pilzen vorliegen, können zusätzlich zur beschriebenen Darmsanierung folgende Stoffe eingenommen werden:

Zistrosentee
Grapefruitkernextrakt
Olivenblattextrakt
Lapachotee

Darmschleimhaut regenerieren

Um die Regeneration der Darmschleimhaut zu fördern, können Bitterstoffe im Gemüse oder auch zusätzlich als Tropfen helfen. Weiterhin sollten alle benötigten Vitalstoffe in ausreichender Menge zugeführt werden. Dabei geht es nicht nur um Vitamin A oder Zink und deren unmittelbare Wirkung auf die Darmschleimhaut, sondern auch Magnesium, Eisen, Selen, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure oder B-Vitamine spielen eine Rolle. 

Tipp: Wer sich unsicher ist, welche Stoffe sein Körper dringend benötigt, sollte den Vitamin- und Mineralstoff-Status im Vollblut bestimmen lassen. 

Unterstützung für den Darm durch hochwertige Nahrungsergänzungsmitteln von NLN

Wie oben bereits beschrieben, können Nahrungsergänzungsmittel ein sehr effektives Instrument sein, um die Darmsanierung voranzutreiben und das Leaky Gut Syndrom zu mildern. Im Newlife Nutrition Online Shop können Betroffene auf zwei dezidierte Produkte zurückgreifen, die ursprünglich speziell entwickelt wurden, um einem durchlässigen Darm entgegenzuwirken. COLO ACTIV & GLUTAMIN BALANCE helfen mit ihrem hohen Anteil an L-Glutamin die Darmbarriere schonend wiederherzustellen. Bei niedriggradigen Entzündungen können auch die Inhaltsstoffe von METABOLIC ACTIV unterstützen um Entzündungsprozesse abzustellen. Gerne beraten wir dich auch bei der Wahl des richtigen Produkts. Unser Team erreichst Du hier.

Leaky Gut klingt modern und etwas konstruiert. Eigentlich verbirgt sich dahinter aber kein Modebegriff, sondern eine Erkrankung, die bereits seit den 1980er-Jahren erforscht wird. Eingedeutscht weist das Leaky Gut Syndrom auf ein Leck im Darm hin. Der Darm wird durchlässig und verschafft damit auch Schadstoffen Zutritt in den Blutkreislauf. Ein durchlässiger Darm verrät, dass die Schutzfunktion der Darmschleimhaut gestört ist. Eine komplexe und teils charakteristische Symptomatik verschleiert die Diagnose und es können verschiedene Folgeerkrankungen auftreten. Wird Leaky Gut erkannt und der Darm erfolgreich saniert, bestehen gute Heilungschancen.

Der Darm – ein Organ mit großen Aufgaben 

Unser Darm stellt ein hochkomplexes System dar und steht in ständiger Kooperation mit dem Organismus. Die Darmwand ist mit blattförmigen Erhebungen versehen. Diese kleinen Zotten sind millionenfach vertreten und nehmen eine Fläche von 450 Quadratmetern ein. Dabei überrascht es nicht, dass wir es mit dem größten Organ des Menschen zu tun bekommen. 

Interessant: Der menschliche Darm muss im Laufe eines Lebens bis zu 30 Tonnen Nahrung verarbeiten und die darin enthaltenen Nährstoffe umwandeln.

Neben der Aufgabe, Nahrung zu verdauen und die enthaltenen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente über die Darmschleimhaut unserem Körper zugänglich zu machen, kommt dem Darm auch eine Schutzfunktion zu. Schädliche Stoffe werden erkannt und entsorgt. Dies schützt uns vor Krankheitserregern. Die bereits erwähnten Darmzotten stellen sich Eindringlingen mutig entgegen. Nährstoffe und Flüssigkeiten dürfen passieren, schädliche Stoffe prallen an dieser mechanischen Barriere ab. 

Diese Funktion ist nur bei einer intakten Darmflora sichergestellt. Auf der Darmschleimhaut finden sich etwa 500 verschiedene Bakterien- und Pilzarten, welche das Anhaften von Keimen verhindern. Bei einer gestörten Darmflora gerät das komplexe System der gesundheitsfördernden Mitbewohner im Darm aus den Fugen. Die Darmschleimhaut entzündet sich und Veränderungen der Darmschleimhaut lassen Zwischenräume entstehen. Die dichte Zellstruktur bricht auf und Schadstoffe und unverdaute Nahrungsbestandteile schlüpfen in den Körper - Diagnose: Leaky Gut.

Leaky Gut Syndrom – die Ursachen 

Das komplexe Zusammenspiel von Darmschleimhaut und Darmflora kann durch verschiedene Störenfriede aus der Bahn geworfen werden. Eine führende Rolle dabei spielen bestimmte Bestandteile der Nahrung, wie Gliadin (Gluten im Weizen) oder verschiedene Zusätze industriell verarbeiteter Nahrungsmittel. Auch die Einnahme von Medikamenten oder anhaltender körperlicher wie psychischer Stress können eine Rolle spielen.

Ein kurzer Überblick möglicher Ursachen:

Nahrungsmittel, die nicht zur genetischen und epigenetischen Stoffwechselprägung passen (häufige Problemnahrungsmittel: Weizen, Kuhmilch, Soja und Nachtschattengewächse)

Nahrungszusätze, Aroma- und Konservierungsstoffe 

ungesunde Ernährung (zu viel Zucker, Alkohol, Kaffee, Fleisch, Getreide und zu wenig Gemüse)

Medikamenteneinnahme (Schmerzmittel, Antibiotika, Cortison, Protonenhemmer)

anhaltender körperlicher und/oder psychischer Dauerstress

zu wenig Magensäure und mangelnde Aktivität der Verdauungsdrüsen durch zu wenig Kauen (Kauen regt die Verdauungsdrüsen, Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse an)

Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

medizinische Eingriffe (Operationen, Strahlentherapie)

Löchriger Darm durch falsche Ernährung

Der Mensch ist, was er isst. Dies bewahrheitet sich einmal mehr bei der Betrachtung der Darmgesundheit. Bei Menschen mit Leaky Gut Syndrom wird häufig beobachtet, dass vermehrt viel Zucker und Weißmehrprodukte auf dem Speiseplan standen. Gemüse und Ballaststoffe wurden dagegen vernachlässigt. 

Leaky Gut Tür und Tor öffnen auch Menschen, die viel Wurst und Käse essen und auf raffinierte Pflanzenöle setzen. Wer ohnehin empfindlich auf Gliadin (Weizen) oder Kasein (Milcheiweiß) reagiert, muss damit rechnen, dass sich über kurz oder lang ein durchlässiger Darm entwickelt.

„„Darm


5 sinnvolle Ernährungstipps bei Leaky Gut

Bei einem durchlässigen Darm kann die richtige Ernährung dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Genesung zu unterstützen. Unsere Newlife-Ernährungsexperten raten zu einer Ernährungsumstellung, die folgende fünf Säulen beinhaltet, um die Symptomatik in den Griff zu bekommen:

Entzündungshemmende Lebensmittel: Lebensmittel, die entzündungshemmende Eigenschaften haben, können hilfreich sein. Dazu gehören Obst, Gemüse (vor allem grünes Blattgemüse), Beeren, Nüsse, Samen und fetter Fisch wie Lachs, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind.

Vermeidung von Lebensmitteln, die die Darmgesundheit beeinträchtigen: Es ist ratsam, Lebensmittel zu meiden, die die Darmgesundheit negativ beeinflussen können. Dazu gehören raffinierter Zucker, verarbeitete Lebensmittel, Gluten und Milchprodukte. Einige Menschen reagieren empfindlich auf diese Nahrungsmittel, insbesondere bei einem Leaky Gut.

Probiotische Lebensmittel: Probiotika sind nützliche Bakterien, die die Darmflora unterstützen können. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut, Kimchi und Kefir enthalten Probiotika und können zur Wiederherstellung der Darmgesundheit beitragen.

Ballaststoffreiche Lebensmittel: Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung und können dazu beitragen, die Darmgesundheit zu fördern. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Leinsamen sind gute Quellen für Ballaststoffe.

Hydrierung: Ausreichend Wasser zu trinken ist entscheidend, um den Darm gesund zu halten. Wasser hilft bei der Schleimproduktion im Darm und unterstützt die Verdauung.

Darüber hinaus können Nahrungsergänzungsmittel wie L-Glutamin, das z.B. in unseren hochwertigen Produkten Colo Activ und Glutamin Balance vorhanden ist und entzündungshemmende Kräuter wie Kurkuma und Ingwer hilfreich sein.


Die Leaky Gut Symptome geben Rätsel auf

Die Verdauung ist ein Mammut-Projekt für den Körper und nahezu alle Funktionskreisläufe sind beteiligt. Dringen plötzlich schädliche Stoffe in den Körper, schlägt das Immunsystem Alarm und die Leber sieht sich in ihrer Entgiftungsarbeit überfordert. Der Körper versucht sich gegen die Eindringlinge zu wehren und stellt Antikörper her. Diese stellen die Weichen für allergische Reaktionen. Mitunter richtet sich der Organismus in dieser Stresssituation auch gegen sich selbst und greift gesunde Zellen an. Dies wiederum kann Autoimmunerkrankungen wie die Hashimoto-Thyreoiditis zur Folge haben.

Betroffene können es mit einer ganzen Reihe an Symptomen zu tun bekommen:

Immunschwäche und Infektanfälligkeit
chronische Muskel- und Gelenkschmerzen
Hautirritationen wie Neurodermitis oder periorale Dermatitis 
Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
Migräne 
Blähungen
Stimmungsschwankungen und Depressionen
Nervosität, Phobien und Angstattacken 
Reizdarm
Lebensmittelunverträglichkeiten 


Keine leichte Aufgabe – die Diagnose von Leaky Gut

Die uncharakteristische Symptomatik schickt nicht wenige Betroffene zunächst auf eine unbefriedigende Reise durch verschiedene Wartezimmer. Wurde der Verdacht auf Leaky Gut Syndrom geäußert, können unterschiedliche Diagnoseverfahren Gewissheit bringen. Laboruntersuchungen von Blut und Stuhl werden notwendig. 

Welche Marker sollten zur Diagnostik bestimmt werden?

Es gibt zwei wichtige Marker, die auf den löchrigen Darm hinweisen können: Zonulin & IFABP. In der Praxis zeigt sich, dass die Bestimmung eines Markers häufig nicht ausreicht. So können der Zonulin- und der I-FABP-Spiegel differieren. Wer aus Kostengründen nur einen Marker bestimmen lassen will, sollte sich für Zonulin entscheiden. Zeigt dieser keine Auffälligkeiten, sollte zur Sicherheit zusätzlich auch der I-FABP-Marker angefordert werden. 

Was ist der Unterschied zwischen entzündlichem & degenerativem Leaky Gut?

In der Medizin werden zwei Hauptarten von Leaky Gut unterschieden, nämlich den entzündlichen und den degenerativen Leaky Gut. Die Unterschiede stellen sich folgendermaßen dar:

Entzündlicher Leaky Gut

Beim entzündlichen Leaky Gut steht die Entzündung im Vordergrund. Dies bedeutet, dass der Darm aufgrund von Entzündungsprozessen und Immunreaktionen undicht wird. Entzündlicher Leaky Gut kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie etwa Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder chronischen Stress. Diese Form des Leaky Gut kann zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen und anderen Verdauungsproblemen führen. Die Behandlung konzentriert sich oft auf die Reduzierung der Entzündung im Darm, etwa durch eine spezielle Diät, die Entzündungen reduziert, oder Medikamente.

Degenerativer Leaky Gut

Der degenerative Leaky Gut konzentriert sich auf den allmählichen Verlust der Darmintegrität, ohne dass unbedingt Entzündungsprozesse im Vordergrund stehen. Dieser Zustand kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Alterung, schlechte Ernährung, langfristige Darmbelastung und Umweltgifte. Degenerativer Leaky Gut kann dazu führen, dass der Darm seine Barrierefunktion verliert, was bedeutet, dass er nicht mehr so effektiv schädliche Substanzen abhalten kann. Diese Form des Leaky Gut kann zu einer allgemeinen Verschlechterung der Gesundheit führen und das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen.


„„Leaky


Leaky Gut und die Folgen 

Da die Symptomatik die Diagnose erschwert, bleibt der löchrige Darm häufig nicht ohne Folgen. Wird keine Therapie eingeleitet, dringen schädliche Stoffe über einen längeren Zeitraum in den Körper.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten verstärken sich

Chronische Entzündungen des Darms ziehen häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten nach sich. Ist die Darmschleimhaut angegriffen, ist die Synthese von Laktase, Diaminooxidase und anderen Enzymen eingeschränkt. 

Resorptionsstörungen treten auf

Eine gestörte Darmbarriere kann dazu führen, dass sich essenzielle Bestandteile der Nahrung nicht mehr wie gewohnt resorbieren lassen. Es können verschiedene Mangelerscheinungen auftreten. 

Dies betrifft Vitamine und folgende Spurenelemente:

Magnesium
Selen
Kupfer
Zink
Chrom
Kobalt
Mangan

Eine Unterversorgung mit diesen Stoffen kann die Infektanfälligkeit erhöhen oder die kognitive Leistungsfähigkeit herabsetzen. 

Toxische Metalle werden verstärkt aufgenommen

Durch die Nahrung gelangen schädliche Metalle in den Körper. Auch metallische Zahnapparaturen können toxische Stoffe freisetzen. 

Folgende toxische Metalle nehmen wir vermehrt auf:

Quecksilber
Blei
Aluminium
Arsen
Zinn

In der Regel scheidet der Körper einen Großteil der Stoffe wieder aus. Bei Leaky Gut steigt allerdings die toxische Belastung, da diese Stoffe ebenfalls durch das Leck in der Darmschleimhaut gelangen.


Die Folgen von Leaky Gut als Studiengegenstand

Leaky Gut wird seit einigen Jahrzehnten intensiv erforscht. Dabei sind Wissenschaftler auf einige interessante Zusammenhänge gestoßen:

Leaky Gut und Rheuma: Bereits in den 1980er-Jahren fand sich im „Journal of Rheumatology“ ein Verweis darauf, dass Patienten mit rheumatischer Arthritis oder Morbus Bechterew häufig eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut diagnostiziert bekamen.

Leaky Gut und Neurodermitis: Einen entsprechenden Hinweis liefert ein Artikel im 2004 erschienenen „Journal of Pediatrics“. Der Zusammenhang zwischen Hautekzem und durchlässigem Darm wurde in einer Doppelblind-Studie an Kindern nachgewiesen. Mit der Sanierung des Darms besserten sich auch die Hautirritationen zusehends.

Leaky Gut und Multiple Sklerose: Im Jahre 2014 wurde von Forschern der Universität Lund eine Untersuchung zwischen Multipler Sklerose und Darmgesundheit veröffentlicht. Die schwedischen Wissenschaftler stellten fest, dass Leaky Gut bereits lange vor dem Ausbruch der Erkrankung bestand und die Einnahme von Probiotika nicht nur den Darm saniert, sondern auch das Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken, senken kann.

Leaky Gut und die Herzgesundheit: Das „European Heart Journal“ veröffentlichte im Jahre 2014 einen Bericht, der deutlich macht, dass bei chronischen Darmerkrankungen das Risiko für koronare Herzkrankheiten ansteigt. Durch den durchlässigen Darm in den Blutkreislauf geschleuste Bakterien und Gifte erhöhen das Risiko, an Arteriosklerose oder Herzinsuffizienz zu erkranken. 

Kann ein durchlässiger Darm auch zu Gewichtszunahme führen?

Gewichtszunahme ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich Ernährung, Bewegung, Genetik und Stoffwechsel. Dennoch wird das Leaky-Gut-Syndrom manchmal mit Gewichtszunahme in Verbindung gebracht. Es wird angenommen, dass dies auf vor allem drei verschiedene Weisen geschehen kann:

1) Entzündung: Ein löchriger Darm kann Entzündungen im Körper fördern, da unverdaute Nahrungspartikel und Toxine in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann zu einer Zunahme des Appetits führen und die Fettansammlung begünstigen.

2) Nährstoffmangel: Durch die Schädigung der Darmbarriere kann die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigt sein. Dies kann zu einem erhöhten Verlangen nach Nahrung führen, da der Körper versucht, fehlende Nährstoffe auszugleichen.

3) Stoffwechselstörungen: Ein löchriger Darm kann den Hormonhaushalt stören, einschließlich Hormonen, die den Stoffwechsel regulieren. Dies kann dazu führen, dass der Körper mehr Fett speichert.

Darmsanierung – die Therapie 

Nach der Diagnose einer Erkrankung folgt die Therapie. Leaky Gut lässt sich allerdings nicht mit ein paar Pillen auf Rezept bekämpfen. Die Mitarbeit des Patienten ist in jedem Fall gefordert. Die Heilungschancen stehen gut, vorausgesetzt, der Betroffene ist bereit, sowohl seine Ernährung als auch seine Lebensweise zu ändern bzw. anzupassen. Für die Ernährungsumstellung eignen sich die Stoffwechselprogramm von »gesund + aktiv« und »healthy balance«. Sie ermitteln welche Nahrungsmittel zur individuellen genetischen und epigenetischen Stoffwechselprägung passen.

Ganz wichtig ist zunächst, die auslösenden Faktoren zu vermeiden. Dies sind in erster Linie bestimmte Nahrungsmittel. Aber auch Stressfaktoren zu reduzieren oder bestimmte Medikamente anzupassen, kann notwendig werden. Um die Darmflora gezielt aufbauen zu können, werden Probiotika eingesetzt. 

Die naturheilkundlichen Maßnahmen im Rahmen einer erfolgversprechenden Leaky Gut Therapie lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Schleimschicht schützen Darmflora aufbauen Darmschleimhaut regenerieren

Schleimschicht schützen 

Ein Schutz der Darmschleimhaut kann aufgebaut werden, wenn keine schädigenden Lebensmittel und Getränke mehr im Darm eintreffen. Der Verzicht auf Zucker, Zuckerersatzstoffe, Weizen und Kuhmilch sollte angezeigt sein. Stattdessen mehr Gemüse auf den Speisezettel. Empfohlen werden können auch schleimbildende Nahrungsmittel wie Chiasamen, Leinsamen oder Flohsamenschalen. 

Darmflora aufbauen 

Probiotika sind das Zauberwort für den Aufbau einer gesunden Darmflora. Probiotische Präparate kennzeichnet eine hohe Anzahl an nützlichen Bakterienstämmen. Unter Berücksichtigung individueller Verträglichkeit können auch fermentierte Speisen wie rohes Sauerkraut für den Aufbau der Darmflora eingesetzt werden. 

„Probiotische Darmbakterien regen zur Bildung der Tight Junctions an. Die Darmschleimhaut erlangt ihre Stabilität zurück. Probiotika wie INTEST BALANCE können ein- bis zweimal täglich zu den Mahlzeiten eingenommen werden.“ 
Lothar Ursinus - Heilprakitker

Neben probiotischen Bakterien benötigt die angegriffene Darmflora auch Präbiotika. Finden die positiven Bakterien im angeschlagenen Darm wenig Nahrung, vollzieht sich die Ansiedlung nur zögerlich. Präbiotika liefern den probiotischen Bakterienstämmen ein reiches Menü und die Darmflora kann schneller wieder aufgebaut werden. 

Tipp: Ein durch Leaky Gut geschädigter Darm kann empfindlich auf Präbiotika reagieren. Daher sollte mit kleinen Dosen begonnen werden. Andernfalls können Verdauungsbeschwerden und andere Nebenwirkungen auftreten.

Darmsanierung als effektive Waffe gegen Leaky Gut

Probiotika sind ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Darmsanierung. Es kommen hierbei noch weitere Präparate hinzu. Genauer handelt es sich um Akazienfasern, Leisamen, Bockshornklee, Flohschalenpulver und die Aminosäure L-Glutamin.

Die Wirkung der Darmsanierung beruht auf drei Säulen:

probiotische Bakterienstämme siedeln sich an
Flohschalenpulver bildet Schleim und säubert die Darmwände schonend
die Aminosäure L-Glutamin hilft beim Aufbau der Darmwände

Eine Darmsanierung verlangt etwas Geduld. Es kann von einer Dauer von ein bis drei Monaten ausgegangen werden. Maßgeblich ist die individuelle Darmsituation. Probiotika können auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. 

Pilzinfektionen beheben 

Wer unter einem Leaky Gut Syndrom leidet, ist häufig auch gleichzeitig von einer Belastung mit Candida-Pilzen betroffen. Diese kann sich dem beschriebenen Aufbau einer gesunden Darmflora in den Weg stellen. Candida-Pilze lassen sich mittels Darmflora-Test bestimmen. Diesen gibt es auch online für die einfache Anwendung daheim.

Sollte eine Belastung mit Pilzen vorliegen, können zusätzlich zur beschriebenen Darmsanierung folgende Stoffe eingenommen werden:

Zistrosentee
Grapefruitkernextrakt
Olivenblattextrakt
Lapachotee

Darmschleimhaut regenerieren

Um die Regeneration der Darmschleimhaut zu fördern, können Bitterstoffe im Gemüse oder auch zusätzlich als Tropfen helfen. Weiterhin sollten alle benötigten Vitalstoffe in ausreichender Menge zugeführt werden. Dabei geht es nicht nur um Vitamin A oder Zink und deren unmittelbare Wirkung auf die Darmschleimhaut, sondern auch Magnesium, Eisen, Selen, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure oder B-Vitamine spielen eine Rolle. 

Tipp: Wer sich unsicher ist, welche Stoffe sein Körper dringend benötigt, sollte den Vitamin- und Mineralstoff-Status im Vollblut bestimmen lassen. 

Unterstützung für den Darm durch hochwertige Nahrungsergänzungsmitteln von NLN

Wie oben bereits beschrieben, können Nahrungsergänzungsmittel ein sehr effektives Instrument sein, um die Darmsanierung voranzutreiben und das Leaky Gut Syndrom zu mildern. Im Newlife Nutrition Online Shop können Betroffene auf zwei dezidierte Produkte zurückgreifen, die ursprünglich speziell entwickelt wurden, um einem durchlässigen Darm entgegenzuwirken. COLO ACTIV & GLUTAMIN BALANCE helfen mit ihrem hohen Anteil an L-Glutamin die Darmbarriere schonend wiederherzustellen. Bei niedriggradigen Entzündungen können auch die Inhaltsstoffe von METABOLIC ACTIV unterstützen um Entzündungsprozesse abzustellen. Gerne beraten wir dich auch bei der Wahl des richtigen Produkts. Unser Team erreichst Du hier.