Die Matrix - Ausgangspunkt degenerativer Erkrankungen
Unabhängig von der jeweiligen Erkrankung beginnt das Geschehen auf körperlicher Ebene grundsätzlich immer in der Matrix. Es ist das von Pischinger beschriebene System der
Grundregulation.
Die Matrix ist nicht nur Füll- und Stützgewebe, sondern auch die Versorgungsstation
aller Zellen und deren Milieu. Ihre entscheidende Aufgabe besteht darin, das einheitliche
Zusammenspiel aller Körperzellen zu gewährleisten. Das erfordert eine hohe Dynamik
und rasche Anpassungsfähigkeit an wechselnde Bedingungen im Zellstoffwechsel, eine sogenannte metabolische und kognitive Flexibilität.
Die Struktur der Matrix besteht aus kollagenen und elastischen Fasern. Ein
weiterer wichtiger Bestandteil ist das retikuläre Gitter, das die gesamte Grundsubstanz durchzieht. Gebildet wird es aus Glycosaminoglykane (GAGs) und
core Proteine, die sich mit den GAGs zu Proteoglykane (PG), einem Zucker-Protein-Komplex, zusammenfügt. Das daraus entstehende Gebilde erinnert
im mikroskopischen Aufbau an kleine filigrane Farne.
Glukosaminoglykane haben die Eigenschaft, Wasser zu binden. Dadurch erhöhen sie die
Elastizität des Gewebes und dienen als biologisches »Schmiermittel«. Sie unterstützen die
Passage der wasseranziehenden Substanzen, wie beispielsweise Silicium. Diese supraleitenden Flüssigkeitskristalle dienen der Informations- und Lichtübertragung. Gleichzeitig
behindern sie die Fortbewegung von größeren Partikeln, wie beispielsweise Bakterien.
Ein unverzichtbarer Baustein der Proteoglykane ist Glucosamin. Das ist ein Aminozucker
mit aufbauenden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften.
Im Alter und bei Überlastung des Zellstoffwechsels durch kohlenhydratlastige Ernährung,
Mangel an Bewegung, Dauerstress und toxischen Einflüssen kommt es zu einer Reduzierung des Glucosamins. Der Wiederaufbau des Bindegewebes ist nicht mehr möglich. Die
Folge: Degeneration. Das betrifft sämtliches Bindegewebe und damit die Struktur der Knochen, Organe, Blutgefäße und Haut. Alterungsprozesse schreiten ungehindert voran.
Neben einer geordneten Lebensführung und Bereinigung der toxischen Einflüsse kann
durch die Zufuhr des körpereigenen Bausteins Glucosamin, das Bindegewebe mit den
so wichtigen Glukosaminoglykane und Proteoglykane wieder aufgebaut werden. Dieser
Effekt ist umso stärker, je besser die Durchblutung ist.
Alterungsprozesse, die häufig mit einer Arteriosklerose vergesellschaftet sind, reduzieren
die Mikrozirkulation. Durch körperliche Bewegung und Vitamin K kann sie wesentlich
verbessert werden. Kalkablagerungen in den Gefäßen sind eng mit der Verfügbarkeit von
Vitamin K verbunden. Dieses wichtige Vitamin stimuliert das Matrix-Gla-Protein (MAG),
das Bestandteil der Muskulatur von Gefäßen, Knochen und Knorpel ist. Über diesen Weg
kontrolliert Vitamin K das Calcium im Gewebe, das dort häufig abgelagert wird. In Studien
konnte nachgewiesen werden, dass Vitamin K in der Lage ist, abnorme Kalkablagerungen in den Gefäßen zu verringern.
Glucosamin und Vitamin K2 weisen insbesondere in ihrer Kombination erstaunlichen
Wirkungen auf. Weitere bindegewebsunterstützende Mikronährstoffe sind Vitamin C (unterstützt die Fibroblasten), Mangan (unterstützt den Aufbau des Bindegewebes) und vegetabilisiertes Silicium aus Bambussprossen (verbessert die Informations- und Lichtübertragung).
MATRIX ACTIV
- sorgt für den Aufbau und die Reinigung des Bindegewebes
- fördert die Durchblutung
- löst Calciumablagerungen im Gewebe
- unterstützt den Funktionskreis Niere/Blase
- verbessert nachlassendes Gedächtnis
Autor: Lothar Ursinus
Erschienen September 2022
Erschienen September 2022